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Viele ältere Menschen, deren körperliche und manchmal auch geistige Fähigkeiten nachgelassen haben, brauchen zunächst keine Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst, sondern Hilfen zur Bewältigung des Alltags.

Alltagsbegleiter unterstützen Menschen, die bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben eingeschränkt sind. Sie ermöglichen den älteren oder behinderten sowie gerontopsychiatrisch veränderten Menschen (Demenz) am sozialen Leben teilnehmen zu können.

Sie helfen, das Bedürfnis nach Selbständigkeit und dem selbst bestimmten Leben zu erhalten, die Lebensqualität zu verbessern sowie Vereinsamung und Isolation zu verhindern.

Im Gegensatz zu Pflegekräften, die die medizinisch-pflegerische Versorgung übernehmen, leisten Alltagsbegleiter eine zusätzliche psychosoziale Betreuung. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche und helfen bei alltäglichen Dingen wie hauswirtschaftliche Versorgung, Reinigung der Wohnung, Wäscheservice, Bügeln, Gardinenreinigung, gemeinsames Kochen oder Backen, begleiten und unterstützen beim Arztbesuch, bei Behördengängen, bei Einkäufen und bei Spaziergängen. Ziel ihrer Arbeit ist eine höhere Lebensqualität für die Pflegebedürftigen zu schaffen.

Alltagsbegleiter findet man primär in den Wohn- und Hausgemeinschaften, darüber hinaus aber auch in Tagespflegeeinrichtungen, in ambulanten Pflegediensten und inzwischen auch in privaten Haushalten an. Sie stehen nicht in Konkurrenz zu den Pflegekräften, sondern stellen vielmehr eine wichtige Ergänzung und Bereicherung für die Pflege dar. In Privathaushalten entlasten sie die pflegenden Angehörigen, denn sie übernehmen auch die stundenweise Betreuung von Senioren.

Wenn bei einer Diagnose Demenz festgestellt wird und die Angehörigen einen Anspruch auf Pflegeleistungen aus dem Ergänzungsgesetz § 45 SGB XI haben, werden die Leistungen eines Alltagsbegleiters teilweise von der Pflegeversicherung bezahlt.

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