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Man spricht von Komorbidität, wenn verschieden diagnostizierbare und eigenständige Krankheitsbilder neben einer Grunderkrankung (Indexerkrankung) bei einem Patienten auftreten. Daher wird Komorbidität auch mit dem Begriff der Begleiterkrankung bezeichnet. Diese lassen sich allerdings abgrenzen, können, müssen aber nicht, mit der Grunderkrankung ursächlich zusammenhängen.

Komorbiditäten treten mit zunehmendem Alter häufig auf. Man spricht zum Beispiel von Komorbidität wenn ein Patient mit einem Morbus Alzheimer gleichzeitig das Krankheitsbild von Gicht (Arthritis urica) aufweist. Infolgedessen wird zwischen Grund- und Begleiterkrankung differenziert. Die besondere Schwierigkeit bei der Komorbidität besteht darin, Befunde und Symptome zu diagnostizieren und anderen Krankheiten zuzuordnen.

Um eine Komorbidität behandeln zu können ist entscheidend, dass bei der Behandlung einer Erkrankung auch andere Erkrankungen Berücksichtigung finden, denn nur so lässt sich der Behandlungserfolg beeinflussen.

Werden bei einem Patienten viele zusätzliche Erkrankungen diagnostiziert, spricht man von Multimorbidität. Von Komorbidität spricht man, wenn zu einer Grunderkrankung wenige weitere chronische Erkrankungen auftreten und von Multimorbidität wenn eine Vielzahl von Begleiterkrankungen sichtbar werden.

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