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Auch wenn es der größte Wunsch von nahezu allen Menschen ist, zuhause in ihrer vertrauten Umgebung, mit denen ihnen vertrauten Menschen um sich, zu sterben, sieht die Realität ganz anderes aus. In den meisten Fällen erfolgt eine letzte Pflege und Betreuung entweder im Krankenhaus oder aber in einem Pflegeheim. Fast immer werden die Sterbenden wegen einer krisenhaften Situation aus ihrem häuslichen Bereich in eine stationäre Einrichtung überwiesen.

Viele Angehörige sind mit der Sterbebegleitung überfordert, sie möchten nichts falsch machen und geben den Kranken aus Unsicherheit in die stationäre Versorgung. Andere vermuten, dass sie mit der Situation überfordert sind und diese nicht aushalten können. Oftmals kommt eine Sterbebegleitung daheim auch dann nicht infrage, wenn die Angehörigen durchaus die Pflege übernehmen würden, selbst im Beruf stehen und somit für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen müssen. Auch gibt es in der heutigen Zeit immer mehr Singlehaushalte.

Vom zeitlichen Rahmen umfasst der Sterbeprozess zumeist die letzten Tage oder Stunden vor dem Ableben. Grundsätzlich besteht die Sterbebegleitung aus zwei wichtigen Kernbereichen. Neben der medizinischen Versorgung, die in erster Linie auf Schmerzlinderung abzielt (Palliativmedizin) ist für sterbende Menschen menschliche Zuwendung und das Zeithaben besonders wichtig.

Die Sterbebegleitung beginnt mit dem Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient und endet mit dem Tod des Patienten. Mitwirken an ihr können sowohl Angehörige und Freunde, als auch Ärzte und Pflegepersonen. Daneben begleiten auch Seelsorger und ehrenamtliche Helfer den sterbenden Menschen.

Für alle Beteiligten geht die Begleitung und Betreuung von Sterbenden mit einer hohen psychischen und emotionalen Belastung einher. Tod und Sterben werden im Alltag oft verdrängt. In der heutigen Gesellschaft ist es oftmals ein Tabuthema. Doch bei der Begleitung eines sterbenden Menschen ist eine Beschäftigung und Auseinandersetzung mit diesem Thema nicht mehr zu umgehen.

Sterbebegleitung und Ausbildungen werden in aller Regel von kirchlichen oder sozialen Verbänden angeboten. Die meist ehrenamtlichen Sterbebegleiter erhalten von den Verbänden eine sehr gründliche Vorbereitung auf ihre Tätigkeit.

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