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Feiertage: Notdienst-Hotline für Apotheken

15. Dez. 2015

apothekeNahezu eine halbe Millionen Nacht- und Notdienste leisten Apotheker jährlich in Deutschland. Dabei gewährleisten sie rund um die Uhr pharmazeutische Sicherheit und persönliche Versorgung.

Auch an Weihnachten oder Neujahr, wie auch an sonstigen Feiertagen oder Wochenenden können Patienten, die Medikamente aus der Apotheke benötigen, sich über eine Hotline schnell und unkompliziert über die nächstgelegene geöffnete Apotheke informieren.

Dienstbereite Apotheken finden

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz wird der Patient bzw. Kunde mit einem computergesteuerten Sprachdialogsystem verbunden. Unter Angabe seines Standortes wird die nächstgelegene und geöffnete Notdienst-Apotheke ermittelt. Diese wird dem Benutzer vorgelesen und wahlweise zusätzlich als SMS-Kurznachricht auf sein Mobiltelefon gesendet.

Verbraucher können aber auch die 22 8 33 mit ihrem Handy wählen und dann ihre Postleitzahl eintippen. Dieser Service kostet 69 Cent pro Minute

Daneben kann der Kunde aber auch eine SMS mit dem Inhalt „apo“entweder unter Angabe seiner Postleitzahl an die 22 8 33 senden oder er sendet ein „ja“ an die 22 8 33 und stimmt damit der Ortung seines Standortes über die Mobilfunkzelle zu. Mit der Lokalisierung werden dem Kunden per SMS die nächstgelegenen Notdienst-Apotheken mit Adresse, Öffnungszeiten und Telefon-Nummer übermittelt. Diese Dienstleistung schlägt mit 69 Cent per SMS zu Buche.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Nutzung des mobilen Webs. Dazu gibt der Kunde www.22833.mobi in den Internetbrowser seines Handys ein. Entweder kann er mit dem telefonischen Notdienstfinder verbunden werden oder er gibt seinen Standort (PLZ-Ort-Straße) in eine Suchmaske ein. Im Anschluss erhält er eine Liste mit den nächstgelegenen Notdienst-Apotheken. Sofern der Kunde eine Flatrate hat entstehen ihm für diesen Service keine Kosten.

Alle aufgezeigten Wege führen zum Notdienst- und Apothekenauskunft der Deutschen Apothekerschaft.

 

Besonderheiten des Notdienstes

Da ein Apotheker nur Zugriff auf sein Lager hat, kann er fehlende Medikamente nicht einfach beim Großhandel nachbestellen. Falls ein verordnetes Medikament nicht vorrätig ist, gelten deshalb etwas andere Regeln. In gewissem Rahmen darf der Apotheker eine Arznei gegen ein rezeptpflichtiges Präparat austauschen. Falls auch kein passendes Fertigarzneimittel vorrätig ist, muss er unter Umständen improvisieren und eine Rezeptur anfertigen.

Für ihre Dienstleistung dürfen Apotheken eine Notdienstgebühr in Höhe von 2,50 EUR erheben. Falls der verschreibende Arzt das Rezept mit dem Hinweis „noctu“ ergänzt und damit kenntlich macht, dass es sich um einen Notfall handelt, wird dieser Betrag von der Krankenkasse übernommen.

Während ihres Notdienstes dürfen Apotheker nur Arznei-, Krankenpflege-, Desinfektions- und Hygieneartikel  sowie Säuglingspflege- und Säuglingsnährmittel abgeben.

 

Apotheken-Notdienst in Zahlen

  • Jede Nacht haben circa 2.000 Apotheken Notdienst.
  • Jede Nacht nutzen rund 20.000 Personen den Notdienst.
  • In den letzten fünf Jahren hat jeder vierte Deutsche einmal eine Notdienst-Apotheke aufgesucht.
  •  Etwa 60 Prozent der Besucher im Nacht- und Notdienst kommen ohne Rezept.