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Pflegebedürftige Menschen: Individuelle Bedürfnisse beachten

01. Okt. 2016

margarthenhofJoseph A. Devadas vertritt eine klare Meinung, wenn es um das Thema Alter in der Zukunft geht. „Die Alterung der Gesellschaft, wie wir sie jetzt erleben, ist nur ein Vorspiel. Erst in einigen Jahren beziehungsweise Jahrzehnten wird der demografische Wandel voll durchschlagen.

Bis zum Jahr 2060 wird jeder zweite Deutsche mindestens 51 Jahre alt sein, und rund 3,3 Millionen Menschen werden älter als 90 Jahre sein. Das sind fünfmal so viele Männer und Frauen wie heute.

Und natürlich werden viele dieser Senioren dann Unterstützung und Pflege brauchen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Margarethenhof Gruppe aus Krefeld.

Das von ihm gegründete Unternehmen betreibt aktuell 13 Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen mit 1.400 Plätzen in ganz Deutschland und beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter in Verwaltung, dem medizinischen und sozialen Dienst, der Hauswirtschaft und dem technischen Dienst.

Er fordert dabei jedoch ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Senioren, die auf Hilfe angewiesen sind. „Wir stehen vor der Aufgabe, in der Zukunft viel mehr Menschen als heute medizinisch und sozial versorgen zu müssen und müssen in erster Linie natürlich Sorge tragen, dass genügend Plätze dafür zur Verfügung stehen. Wichtig dabei ist aber, dass wir die wirklichen Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen nicht aus den Augen verlieren. Sie brauchen nicht nur einfach ein Bett und eine medizinische Grundversorgung. Sondern die Anforderung besteht darin, sie individuell zu begleiten und zu betreuen und ihnen das zukommen zu lassen, das sie wirklich in ihrer letzten Lebensphase benötigen.“

Die Leistungen von Pflegeeinrichtungen müssten so strukturiert sein, dass sie allen möglichen Situationen und Anforderungen gerecht würden. In den Häusern der Margarethenhof Gruppe lebt der Gründer und Inhaber dies vor und bietet umfassende Leistungen in den Bereichen der vollstationären Pflege, dem Betreuten Wohnen, dem Service Wohnen und der ambulanten Pflege. Menschen im Alter die bestmögliche Versorgung zu bieten, sei das Kernanliegen der Margarethenhof Gruppe, weshalb die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner im Fokus der alltäglichen Arbeit stünden und die Häuser genau auf diese Herausforderungen hin zugeschnitten seien.

Wer beispielsweise im Alter an einer demenziellen Erkrankung leide, brauche ein Umfeld, das dieser Situation angemessen sei. „Einfach nur je nach Grad der Alzheimer-Demenz Pflegestufe 3 aufzurufen, wird dem Betroffenen und auch seinen Angehörigen nicht gerecht. Die Betreuung eines Demenzkranken ist etwas ganz anderes als zum Beispiel die Pflege eines körperlich sehr eingeschränkten Menschen“, sagt Joseph A. Devadas. Aus diesem Grund hat die Margarethenhof Gruppe in den meisten Häusern Demenz-Wohnbereiche geschaffen. In diesen sind Betreuung, Therapie und Tagesstruktur speziell an die Bedürfnisse Demenzkranker angepasst.

„Wir folgen dem Leitsatz, dass die Bewohner unserer Einrichtungen in allen Lebensfragen möglichst selbst entscheiden sollen, auch wenn ihre körperlichen und kommunikativen Fähigkeiten eingeschränkt sind“, stellt der Unternehmenschef heraus. „Das sehe ich auch in der Zukunft als entscheidendes Merkmal in der Pflege an, um die Würde des Einzelnen zu bewahren und ihn auch in einer schwierigen Situation, in der er auf Hilfe angewiesen ist, als Individuum wahrzunehmen.“ Um menschenwürdige Pflege zu gewährleisten ist eine reine Konzentration auf die medizinische Grundversorgung keinesfalls ausreichend.