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Wird der Bluthochdruck gesenkt, reduziert sich das Demenz-Risiko

21. Aug. 2017

blutdruckmessgeraetDemenz ist eine tückische Krankheit. Menschen, die unter dieser Erkrankung des Gehirns leiden, vergessen stetig mehr. Während manche von ihnen wunderliche Sachen machen benötigen alle Hilfe und Unterstützung bei der Verrichtung täglicher Dinge.

Je älter die Menschen werden, desto höher ist das Risiko, mit dem Alter daran zu erkranken. Weltweit leiden etwa 44 Millionen Menschen unter Demenz. Laut bisherigen Prognosen werden im Jahr 2050 weltweit etwa 135 Millionen Menschen von Alzheimer und anderen Formen des Vergessens betroffen sein.

Mit 70 Prozent ist Alzheimer die häufigste Demenz-Erkrankung, direkt gefolgt von der vaskulären, also gefäßbedingten, Demenz. In beiden Fällen sind eine gute Durchblutung des Gehirns und damit eine gesicherte Sauerstoffversorgung desselben für den Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit äußerst wichtig.

Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen, die vermehrt im Alter auftreten, bremsen den Blutfluss zu den Organen und können die Funktionen des Gehirns negativ beeinflussen. Inzwischen ist insbesondere der krankhaft erhöhte Blutdruck zu einer Volksseuche geworden. Sowohl ein unbehandelter Bluthochdruck als auch ein schlecht eingestellter Blutdruck beeinträchtigen die geistige Leistungsfähigkeit und begünstigen somit die Entstehung einer Demenz. Die gute Nachricht ist, dass die effektive Senkung eines zu hohen Blutdrucks auch das Risiko, an Demenz zu erkranken, reduziert.

So zeigen Wissenschaftler der Erasmus-Universität Rotterdam in einer aktuellen Studie, dass bei einer besseren Behandlung von Bluthochdruck die Anzahl der Demenzkranken sinkt. Heutzutage kann Bluthochdruck durch exzellent wirksame und nebenwirkungsarme Medikamente sehr gut und erfolgreich behandelt werden. Neben diesen chemischen Mitteln bietet aber auch die Einnahme von Arginin, einem Eiweißbaustein, der besonders in Nüssen vorkommt, einen natürlichen Weg zur Blutdrucksenkung.

Im Körper setzt dieser Eiweißstoff den Botenstoff Stickstoffmonoxid frei, der wiederum die Adern weitet. Dies unterstützt die körpereigene Regulation des Blutdrucks und schützt vor gefährlichen Ablagerungen. Hierdurch kann das Blut besser fließen und somit erreichen mehr Sauerstoff und Nährstoffe das Gehirn.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass eine gute Arginin-Versorgung die Bildung der für Alzheimer typischen Plaque-Ablagerungen hemmt, insbesondere wenn sie mit B-Vitaminen ergänzt wird. So belegen aktuelle Studien, dass sich durch die Einnahme von B6 und B12-Vitaminen die altersbedingte Rückbildung des Gehirns und das Fortschreiten von Demenz verlangsamen lassen.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass das Risiko für Alzheimer und Demenz desto geringer ist, je besser die Gefäßfunktion und damit die Durchblutung sowie die Nähr- und Sauerstoffversorgung des Gehirns ist.

 

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