• Slide1
  • Slide2
  • Slide3

Suchmaschinen die Privatsphäre achten und keine Daten sammeln

21. Apr. 2018

internet suchmaschine internetsucheDie allermeisten von uns suchen nach wie vor mit Google im Internet nach Informationen. Doch dabei werden dem amerikanischen Suchmaschinengigant aus Mountain View in Kalifornien Daten und persönliche Informationen überlassen.

Die Nutzerdaten werden gesammelt, ausgewertet, später dann verkauft. Wer die Suchmaschine nutzt, macht sich für den Konzern ein Stück weit gläsern. So sind dem Unternehmen Suchverläufe, Bewegungsprofile und auch das Einkaufsverhalten der einzelnen Nutzer bekannt. Um personalisierte Werbeanzeigen einblenden zu können werden Informationen über Alter, Geschlecht, Wohnort, Interessen und Vorliegen in einem Benutzerprofil erfasst. Diese Profile, die einzigartig wie Fingerabdrücke sind, werden dann bei der Bearbeitung neuer Suchanfragen mit einbezogen.

Doch Google ist nicht die einzige Suchmaschine. Es gibt zwar auch viele andere Suchmaschinen die fleißig Daten sammeln, doch es gibt auch Alternativen, für diejenigen die anonym im Netz unterwegs sein möchten.

 

StartPage

Die Suchmaschine StartPage erstellt weder Nutzerprofile noch speichert sie Daten. Zwar verdient der niederländische Anbieter Geld mit Werbung, die aber nicht personalisiert ist. Das Unternehmen betitelt sich selbst als die diskreteste Suchmaschine der Welt. Eingegebene Suchanfragen werden anonymisiert an Google weitergeleitet und darüber hinaus ist die Firma “Surfboard Holding B.V.“ in Sachen Datenschutz zertifiziert.

 

DuckDuckGo

Auch die amerikanische Suchmaschine DuckDuckGo hat sich dem Datenschutz verschrieben. So sammelt sie keine persönlichen Informationen der Suchenden. Zudem werden die Suchergebnisse auch nicht von anderen Suchmaschinen bezogen. Vielmehr handelt es sich um eine eigenständige Suchmaschine.

Seit Anfang des Jahres werden die Nutzer der Website auch vor neugierigen Werbe-Netzwerken geschützt. Hierfür sorgen runderneuerte Apps und Browser-Erweiterungen. Durch einen eingebauten Tracking-Blocker können die Benutzer viel einfacher als bislang ihre Privatsphäre beim Internetsurfen sichern. Die Tracks gibt es sowohl für iOS, als auch für Android und die Browser-Erweiterungen sind für Firefox, Safari und Chrome erhältlich.

Jedoch stehen die Server von DuckDuckGo in den USA, wodurch amerikanische Geheimdienste darauf Zugriff haben. Doch das Unternehmen betont, dass man keine Daten sammeln würde, die man weitergeben könnte.

 

Qwant

Diese Suchmaschine wurde vom gleichnamigen französischen Unternehmen entwickelt und wirbt mit strengen Datenschutzbestimmungen. Auch diese Suchmaschine speichert weder Nutzerdaten noch Suchergebnisse. Zwar setzen die Franzosen einen Cookie ein, der bleibt aber nur für den aktuellen Besuch der Suchmaschine aktiv. Als Besonderheit bei dieser Suchmaschine werden die Ergebnisse dreifach gegliedert in Internet, News und Social Media.

 

MetaGer

MetaGer ist eine deutsche Meta-Suchmaschine. Sie wurde an der Universität Hannover als Dienst des Regionalen Rechenzentrums für Niedersachsen entwickelt. Seit dem 01. Oktober 2012 wird MetaGer vom eingetragenen Verein Suma e.V. in einer Kooperation mit der Universität Hannover betrieben. Auch hier wird Werbung angezeigt, die aber ebenfalls nicht personalisiert ist.

 

Verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck von den Suchmaschinen, die Ihre Privatsphäre achten. Probieren Sie sie einfach aus und entscheiden Sie welche Suchmaschine Ihnen am besten gefällt.

Erreichen können sie diese über folgende Links:

Wer im Internet auf die Suche geht, sollte jedenfalls zwei Faktoren abwägen. So liefern Suchmaschinen mit Datenspeicherung durchaus bessere Suchergebnisse während Suchmaschinen ohne Datenspeicherung mehr Datenschutz und neutralere Suchergebnisse bieten - die aber unter Umständen mehrere Anläufe benötigen, bis das gewünschte Ergebnis gefunden wird.

 

Mehr Informationen