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Mit Kaffee und Espresso gegen Prostatakrebs

01. Juni 2012

tasse kaffeeMänner, die schon geringe Mengen an Kaffee pro Tag zu sich nehmen, scheinen einen gewissen Schutz gegen Prostatakrebs aufzubauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kaffee-Getränk Koffein enthält oder nicht, berichten US-amerikanische Forscher.

Forscher der Harvard School of Public Health in Boston werteten Daten von knapp 48.000 Männern aus. Über einen Zeitraum von 22 Jahre (1986 – 2008) wurden die Männer regelmäßig, in einem Abstand von vier Jahren, unter anderem auch zu ihrem Kaffeekonsum befragt. Ausgewertet wurde, wie viele dieser Männer am aggressiven Prostata Carcinom erkrankten und man hat dann Rückschlüsse auf den Kaffeekonsum gezogen. Das Ergebnis der Studie war sehr eindeutig, nämlich desto mehr Kaffee von den Probanden getrunken wurde, desto geringer war auch das Risiko an einem Prostata Krebs zu erkranken.

Demnach senkt bereits der Genuss einer Tasse Kaffee pro Tag das Risiko an einem bösartigen Tumor an der Vorsteherdrüse zu erkranken. Wer mindestens sechs Tassen Kaffee am Tag zu sich nahm, hatte im Schnitt zu Nicht-Kaffeetrinkern ein um 20 Prozent niedrigeres Risiko, an einer Form von Prostatakrebs zu erkranken. In dieser Gruppe verringerte sich die Wahrscheinlichkeit, an einer der aggressiven Formen dieses Krebses zu erkrankten, sogar um bis zu 60 Prozent. Und diejenigen, deren täglicher Kaffeekonsum zwischen eine und drei Tassen lagen, hatten immer noch ein um 30 Prozent geringeres Risiko für einen tödlich verlaufenden Krebstyp.

Die Ergebnisse dieser Großstudie müssen nun durch weitere Untersuchungen überprüft werden. In der Zwischenzeit wollen die Forscher herausfinden, welche Kaffee-Inhaltsstoffe auf welche Weise das Wachstum von aggressiven Prostatatumoren hemmen könnten. Denn welche Faktoren das Tumorwachstum beeinflussen, sei noch weitgehend ungeklärt, sagt Kathryn Wilson, Erstautorin der Studie.

Ergänzend sei erwähnt, dass Kaffee eine Vielzahl von Verbindungen enthält, die als Antioxidantien wirken, Entzündungen hemmen oder die Insulinwirkung regulieren. All diese Effekte könnten an der Krebshemmung beteiligt sein.