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Bundesland Rheinland-Pfalz
Höhe 136 m ü NHN
Fläche 117,06 km²
Einwohner 110.570   (2022)
Bevölkerungsdichte 945 Einwohner je km²

 

Wohnen und Leben in Trier

trier porta nigraTrier ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Von den Römern wurde sie 17 v. Chr. als Augusta Treverorum gegründet. Seinerzeit gehörte sie zu den größten Metropolen des Römischen Reiches. Im heutigen „Rom des Nordens“ befinden sich gleich acht römische Bauten die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Daneben gibt es zahlreiche mittelalterliche Kulturdenkmäler

Bis heute ist die um 17 v. Chr. errichtete Römerbrücke – die älteste Brücke Deutschlands - in Gebrauch. Erbaut wurde sie an einem Knotenpunkt des Fernstraßensystems des Römischen Reichs. Zunächst wurde sie aus Holz vollendet, später mit Steinen ersetzt. Sie war ein maßgeblicher Faktor für die Gründung der ältesten Stadt Deutschlands. Erst mit ihrem Bau und Fertigstellung ging die Vermessung für die Gründung von Augusta Treverorum einher.

Wahrzeichen der Stadt an der Mosel ist die Porta Nigra. Erbaut wurde das „Schwarze Tor“ 170 n. Chr. als eines von vier Stadttoren. Heute ist es das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und vom obersten Stockwerk hat man eine tolle Aussicht über die Altstadt.

Das Amphitheater, erbaut zum Ende des 2. Jahrhunderts, diente der Bevölkerung als Unterhaltungs- und Versammlungsstätte. Auf den 22 Meter hohen Ränge bot sie bis zu 18.000 Zuschauern Platz. Von der einst größten Arena Europas können Besucher das Amphitheater mit ihren Rängen und dem Kellergeschoss mit ihren Bereichen für Menschen und Tiere besichtigen. Dort gab es auch eine Bühnenmaschinerie, eine Art Aufzug, für aufwendige Inszenierungen die im Amphitheater stattfanden.

Die Barbarathermen aus dem 2. Jahrhundert waren mit einer Fläche von 42.000 Quadratmetern die zweitgrößte Badeanstalt im Römischen Reich. In dieser spektakulären Badelandschaft bot sie ihren Gästen Wellness und Entspannung auf höchstem Niveau in mehreren, zum Teil beheizten Badebecken. Darüber hinaus rundeten ein Kulturzentrum, Bibliotheken, Restaurants, Läden und Schönheitssalons das Angebot ab. Das monumentale Bauwerk war bis ins 5. Jahrhundert in Betrieb und bis ins 17. Jahrhundert zu sehen, bevor es von Steinräubern bis auf ein Teil der Grundmauern abgetragen wurde.

Im 4. Jahrhundert wurden die Kaiserthermen als kaiserliches Geschenk einer Badelandschaft an die Bevölkerung geplant. Aufgrund der politischen Lage wurden sie aber nicht fertiggestellt und dienten später als Reiterkaserne. Neben seinen bis zu 19 Meter hohen erhaltenen Mauern können auch die vielen unterirdischen Gänge besichtigt werden. Sie dienten vor allem als Abwasserkanäle als auch zur Beheizung der Badebecken.

Um 310 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin der Große die Aula Palatina errichten. Heute trägt sie den Namen Konstantin-Basilika und ist mit ihren 71 Metern Länge und 32,60 Metern Breite die größte ungeteilte Halle und der größte erhaltene Saalbau der römischen Antike. Im 19. Jahrhundert wurde der ehemalige Thronsaal (Palastaula / Audienzhalle) vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. restauriert und dient seitdem der evangelischen Gemeinde als Kirche (Evangelische Kirche zum Erlöser). Bis zu 1.300 Personen finden in der Basilika Platz.

Die Hohe Domkirche St. Peter ist die älteste Bischofskirche (314 n. Chr.) Deutschlands und mit einer Länge von 112,5 Metern und einer Breite von 41 Metern das größte Kirchengebäude der Stadt. Bekannteste Reliquien sind der Heilige Rock und ein Nagel der Heiligen Nägel, mit denen Jesus Christus an das Kreuz geschlagen sein soll. Mit einem Kreuzgang verbunden ist der Dom mit der filigranen Liebfrauenkirche. Zusammen mit der Elisabethkirche in Marburg gilt sie als die älteste gotische Kirche in Deutschland. Mit ihrem ungewöhnlichen Grundriss in Form einer zwölfblättrigen Rose und der bunten Glaskunst ihrer Fenster ist sie eine Attraktion. Vom gotischen Domkreuzgang gelangt man in den ruhig gelegenen Innenhofgarten, von dem man einen tollen Blick auf den Dom und die Liebfrauenkirche hat.

Die zweitälteste Kirche ist St. Gangolf, die dem heiligen Gangolf geweihte Markt- und Stadtkirche. Der spätgotische Kirchenbau stammt aus dem 10. Jahrhundert. Sie liegt versteckt an der südlichen Seite des schönen Hauptmarktes und ist nur durch ein schmales Barocktor zugänglich.

Damaliges und heutiges wirtschaftliches Zentrum und einer der größten und schönsten Plätze der Stadt ist der Hauptmarkt von 958 mit seinen Häusern aus Zeiten der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus. Geprägt wird das Herz der Stadt durch seine außergewöhnlichen Häuserfronten, mit ihren Madonnen, goldenen Sternen, Wasserspeiern und Ochsen, seinem Petersbrunnen und dem Marktkreuz. Hier treffen die wichtigsten städtischen Geschäftsstraßen zusammen.

Als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt gilt das Kurfürstliche Palais mit seinem sich anschließenden Palastgarten. Das wunderschöne Schloss befindet sich direkt hinter der Konstantin-Basilika und wurde im 17. Jahrhundert als Residenz der Trierer Kurfürsten und Erzbischöfe erbaut. Besonders gelungen ist der Palastgarten mit seinen Statuen und Brunnen und aufwendig angelegten Blumenrabatten und Hecken. Zum Verweilen lädt die große Rasenfläche ein.

In den Jahren 1779 bis 1783 ließ sich der Trierer Domdechant und spätere Domprobst Philipp Franz Graf von Waldersdorff das frühklassizistische Schloss Monaise auf der westlichen Moselseite errichten. Besonders die Gartenanlage mit ihrem Monopteros (Rundtempel) lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Größte öffentliche Grünanlage Triers ist mit seinen 95.000 Quadratmeters das Park Nells Ländchen. In diesem englischen Garten schlängeln sich gewundene Wege an alten, mächtigen Bäumen, einer großen Teichanlage, Rhododendron-Büschen und einem Rosengarten mit rund 400 Sorten vorbei. An den Gründer des Parks Johann Nikolaus Nell erinnert noch heute ein Obelisk.

An den berühmtesten Sohn der Stadt Karl Marx erinnern das Karl-Marx-Haus und das Karl-Marx-Wohnhaus und die Karl-Marx-Statue auf dem Simeonstiftplatz.

Neben einer 2.000 Jahre alten Geschichte bietet Trier eine abwechslungsreiche Museenlandschaft. Im Karl-Marx-Haus wird eine Dauerausstellung zu Leben, Werk und Wirkung des Ökonomen, Philosophen und Revolutionärs gezeigt. Eines der bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands ist das Rheinische Landesmuseum. Das Stadtmuseum Simeonstift Trier widmet sich den Kunst- und Kulturschätzen von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, während im Spielzeugmuseum Trier mehr als 5.000 Exponate ausgestellt werden. Daneben lohnt sich auch ein Besuch im Museum am Dom und der Domschatzkammer.

Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bietet die Fußgängerzone in der Innenstadt. Filialisten, Modeketten, Buchhandlungen und Juweliere findet man besonders entlang der Simeonstraße, der Haupteinkaufsstraße. Daneben aber auch in der Brotstraße und der Fleischstraße. Designläden, Boutiquen und kleinere Läden findet man in der Neustraße. Gute Einkaufsmöglichkeiten findet man aber auch in den beiden Einkaufszentren, der Trier Galerie und dem Alleencenter.

An jeder Ecke findet man nette kleine Cafés, angesagte Bars, urige Kneipen und moderne Restaurants. Von der typisch moselländischen Küche bis hin zur Gourmetküche reicht das vielfältige Angebot. Neben den eher traditionell deftigen Speisen wie dem Deppekoche mit Apfelmus oder dem Tresterfleisch findet man auch viele leichte und abwechslungsreiche Spezialitäten. Unverzichtbare Grundnahrungsmittel sind Wein und Bier.

Bekannt ist Trier insbesondere für seinen Weihnachtsmarkt. Auf dem Hauptmarkt findet man in der Adventszeit vor einer tollen Kulisse rund 90 liebevoll dekorierte Holzbuden. Neben handwerklichen und dekorativen Produkten, Spielzeug, Kerzen und Gewürzen werden viele leckere Naschereien angeboten.

 

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Leider befindet sich keine Stadt mit über 40.000 Einwohner in der näheren Umgebung.

 

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