Allgemein bezeichnet Erblindung einen Vorgang, der zum Erlöschen des Sehvermögens, also zu einer Blindheit, führt. Eine Erblindung liegt vor, wenn die Fähigkeit zu sehen, stark eingeschränkt ist. Je nach zugrundeliegender Erkrankung kann Erblindung plötzlich oder langsam erfolgen.
Plötzliche Erblindung | Langsam fortschreitende Erblindung |
Trauma | Altersbedingte Makuladegeneration |
Zentralarterienverschluss | Diabetische Retinopathie |
Glaukomanfall | Glaukom (Grüner Star) |
Netzhautablösung | Katarakt (Grauer Star) |
Glaskörperblutung (reversibel) | Infektionen |
Uveitis (Entzündung) | Uveitis (Entzündung) |
In der westlichen Welt sind die häufigsten Ursachen für Erblindung die Altersbedingte Makuladegeneration (50 %), das Glaukom (18 %), die Diabetische Retinopathie (17 %) sowie andere Erkrankungen (15 %). Hingegen stehen in den Entwicklungsländern behandelbare Ursachen im Vordergrund.
Eine plötzlich auftretende Erblindung betrifft meist nur ein Auge. Eher selten ist, dass jemand unmittelbar auf beiden Augen erblindet. Meist ist für eine plötzliche Erblindung ein Prozess im Hirnbereich verantwortlich (z.B. schwere Verletzungen, Blutungen, Ödeme oder Gefäßverschlüsse).
Bei akuten Beschwerden ist es daher dringend ratsam sofort zum Augenarzt zu gehen. Und ab einem Alter von 40 Jahren raten Augenärzte zu regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass einige Augenerkrankungen zur Erblindung führen können, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden.