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Antibiotika: Einige Mittel vertragen sich nicht mit Milchprodukten

11. März 2018

medikamente arzneimittel tabletten kapseln drageesMilch ist zwar gesund, kann aber in Kombination mit Medikamenten durchaus zu Problemen führen. Denn bereits ein kleiner Schluck kann die Wirkung stören. Wer ein Antibiotikum einnehmen muss, sollte sich daher an den Hinweisen auf dem Beipackzettel halten. Ansonsten kann es sein, dass das Medikament seine optimale Wirkung nicht erzielen kann.

Verantwortlich hierfür ist das in der Milch enthaltene Calcium. Dieser Mineralstoff kann im Magen-Darm-Trakt mit bestimmten Antibiotika schwer lösliche Verbindungen eingehen, die das Blut nicht aufnehmen kann. Infolgedessen können die antibiotisch wirkenden Arzneien schlechter aus dem Verdauungstrakt in den Körper aufgenommen werden und letztlich kann die Wirkung nicht wie gewünscht erfolgen.

Zu diesen Antibiotika zählen insbesondere Medikamente mit den Wirkstoffen Ciprofloxacin, Norfloxacin und Doxycyclin. Diese Wechselwirkungen zeigen andere Antibiotika wie Erythromycin und Penicillin nicht auf. Dennoch sollten auch diese Medikamente vorzugsweise mit Wasser eingenommen werden.

Der Grund dafür ist, dass sich Calcium an den Arzneistoff bindet und dadurch die antibakterielle Wirkung vermindert. Infolgedessen verschlechtert sich einerseits die Aussicht auf Genesung und andererseits wird das Risiko für die Entstehung von Resistenzen begünstigt.

Dies gilt aber nicht nur für die Milch alleine, sondern auch für milchhaltige Getränke wie Kakao oder Milchkaffee. Ebenso sind Joghurt, Käse, aber auch kalziumhaltiges Mineralwasser zwei Stunden vor und nach der Einnahme tabu. Letzteres gilt selbstverständlich auch für Mahlzeiten mit Milchprodukten, wie zum Beispiel Pfannkuchen, Kaiserschmarren und Waffeln.

Um die Wirkung mancher Arzneimittel zu stören, kann bereits ein Schuss Milch in den Kaffee ausreichen.

 

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